Baubericht Industriegebiet

Im zweiten Beitrag über die Baufortschritte an der Clubanlage widmen wir uns dem rechten Anlagenflügel mit Industriegebiet, Rangierbereich und Bahnbetriebswerk. Es schließt in Höhe der Hauptpost gegenüber dem Bahnhof Rülen an der Modellbahnplatte an.

Auf dem Bild sehen Sie einen Übersichtsplan um sich einen ersten Eindruck machen zu können. Im oberen Bereich bilden die letzten beide Gleise die hinter einer zukünftigen Hintergrundkulisse versteckten Zugeinstellgleise. Hier können die Modellzüge auf die Anlage gestellt bzw. entfernt werden.

Unmittelbar davor befinden sich nahezu über die ganze Länge des Anlagenteils die Gleise der Brauerei. Für die Brauerei wird übrigens noch ein Name gesucht und Vorschläge sind willkommen. Sie wird in Reliefbauweise aus Kibri-Bausätzen des Fabrikgebäudes „Farben AG“ entstehen. Übrigens werden die meisten Gebäude am Anlagenrand in Relief- oder Halbreliefbauweise entstehen. Davor befinden sich die beiden Gleise des Ladehofes mit Ladestraße, Überladekran sowie Kopf- und Seitenrampe.

Darunter folgen drei Bereitstellungs- und Rangiergleise für Güterwagen, das Umfahrungsgleis und ein Ladegleis für ein Speditionsgebäude.

Es schließt sich das Bahnbetriebswerkgelände mit Drehscheibe, Rundlokschuppen, Werkstatthalle für Triebwagen und Behandlungsanlagen an. Dort gibt es auch eine Einstiegsluke zur besseren Wartung der Anlage. Das Bahnbetriebwerksgelände ist ca. 2 cm tiefer zu den Rangierbahnhof abgesetzt um mehr Tiefe zu erzeugen.

Am rechten Anlagenrand befinden sich nach einem Bogen das Ausziehgleis für die Bereitstellungs- und Rangiergleise, dass gleichzeitig auch für die Bedienung der weiteren Anschlussgleise wie für das Umspannwerk, einer Fabrik (Stahl- bzw. Metallbau – ganz rechts oben) und dem schon erwähnten Speditionsgebäude dient. Über eine sogenannte Hosenträgergleisverbindung kann auch das Tanklager vom Rangierbahnhof aus mit Kesselwagen bedient werden.

Es gilt also die unterschiedlichsten Ladungen und Güterwagen zuzustellen und zu rangieren was zukünftig viele Spielmöglichkeiten bieten und ebenso viel Spaß bereiten soll.

Am linken Anlagenrand führen die Gleise unmittelbar nach einer Kreuzungsweiche mit Schutzgleis in eine Straßenunterführung und letztendlich unter dem Bahnhof Rülen hindurch auf einem Verbindungsgleis auf die andere Anlagenseite und von dort über ein drittes Gleis entlang der Hauptbahn zum Stadtbahnhof Rülen. Die beiden oberen Zugeinstellgleise führen vollständig verdeckt vom Betrachter durch die Hintergrundkulisse mit einem Ausweichgleis ins Verbindungsgleis.

Unten wird der Anlagenteil von der zweigleisigen elektrifizierten Hauptbahn abgeschlossen die vom Schattenbahnhof zum Stadtbahnhof Rülen führt.

Betrieben werden die Rangiergleise im DCC Digitalbetrieb. Als Digitalzentrale kommt die Z21 von Roco zum Einsatz, die verbauten Lokdecoder sind überwiegend Lokpilote von ESU.

Auf den folgenden Bildern ist der Gleisplan ausgedruckt auf Papier im Maßstab 1:1 ausgelegt auf der Anlagenplatte zu erkennen.

Die nächsten Bilder zeigen die bereits fertig montierten Gleise, was in den Wochen vor Weihnachten geschah. Zunächst sehen Sie eine Totale des Rangierareals vom rechten Anlagenrand her. Links das Speditionsgleis, dann nach rechts folgend das Umfahrungsgleis, die drei Güterwagenbereitstellungsgleise und das erste Ladegleis. An der Stelle, wo die V200 mit den 2 Güterwagen steht, wird noch ein Überladekran platziert. Weiter rechts neben dem Ladehof zwischen den V-förmigen Abstellgleisen entsteht die Seiten- und Kopframpe. Dahinter beginnen schon die Kohlegleise der Brauerei. In etwa der Stelle, wo die Lötstation steht, soll mal ein Kesselhaus der Brauerei stehen. Das Gleis mit der V160 befindet sich später im überbauten Bereich des Brauereigebäudes, um die Güterwagen von der Witterung geschützt be- und entladen zu können.

Da folgende Bild zeigt das Areal von der entgegengesetzten Seite aus. Die beiden Winkeleisen halten zukünftig die Hintergrundkulisse.

Hier ist der Einfahrbereich zu sehen mit dem Schutzgleis links unten. Die Gleise hinter dem Stellwerkstorso führen hinter der zukünftigen Hintergrundkulisse zu den beiden versteckten Zugeinstellgleisen.

Die nächste Aufnahme ist nochmals eine Totale, wobei rechts oben der zukünftige BW-Bereich mit Einstiegsluke zu erkennen ist. Die Drehscheibe wird sich ca. hinter dem Holzleimeimer befinden.

Im Vordergrund links das Ausziehgleis, rechts mit dem Kesselwagen das Anschlussgleis zum Tanklager zu erkennen. Die Verlängerung zum Ausziehgleis führt zum Anschluss der Metallbaufirma, das Gleis rechts daneben zum Umspannwerk zur Trafozustellung. Die Lage der Abstellgleise im rechten hinteren Bereich ist noch nicht endgültig und wird noch der späteren Gebäudelage angepasst.

Das nächste Foto entstand bereits zu einem späteren Zeitpunkt und zeigt nochmals die entgegengesetzte Perspektive vom zuvor gezeigten Bild, wobei bereits ein Speditionsgebäude (noch nicht endgültig), der Überladekran und ein Fabrikgebäude (ebenfalls nur als Platzhalter) zu sehen sind.

Abschließend nochmals das Areal aus geänderter Perspektive mit der Hosenträgerweichenverbindung im Vordergrund. Es ist ebenfalls die Einstiegsluke im BW-Bereich gut zu erkennen und die dortige Wartungshalle für Triebwagen und Diesellokomotiven.

Als Gleismaterial sind Rocoline Gleise mit 2,1 mm hohen Schienen und 15° Weichen verbaut. Die Gleise sind genagelt und liegen auf 4mm Korkbettung aus dem Baumarkt. Sie wurden mit der Airbrush in einem dunklen Rostbraun lackiert, um einen verwitterten Zustand zu simulieren. Sie werden später noch von Hand eingeschottert. Die Weichen werden von ehemaligen Postrelais gestellt, die schon über Jahrzehnte problemlos an anderer Stelle auf der Anlage im Einsatz sind. Im Rangierbereich werden zahlreiche Entkuppler verbaut, die im Eigenbau entstehen. Zurechtgeschnittene Messingbleche sind mit 6 mm Gewindestangen verlötet und in die Platte in 8 mm Messingröhrchen eingelassen. Angetrieben werden sie von Standard Modellbauservos, angesteuert über Arduino-Platinen (Mini-PC) mit selbstgeschriebenem Programm.

Fortsetzung folgt.

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